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was mir gefällt / Kino...

Damit Kino so richtig Spaß macht, muss erst mal das Umfeld stimmen. Dazu gehört eine gute Technik, die auf aktuellem Stand ist: Große Leinwand; gut fokussierte Optik; sauber klingende Tonanlage mit Bässen, die man fühlen kann. Ein Kino mit THX-Zertifikat erfüllt diese Mindestanforderung. Das sind gute Voraussetzungen, damit ein Film gut ´rüberkommt und ich so richtig abtauchen kann. Das gefällt mir am Kino. Mehr zu THX und Kino gibt´s hier: Kinotechnik Hinweis:  Ich bin nicht verantwortlich für die Inhalte fremder Seiten, die über einen Link erreicht werden.

Als jemand, der mit Technik aufgewachsen ist, habe ich natürlich ein starkes Interesse an Science Fiction Filmen. Sie müssen allerdings in sich logisch aufgebaut sein. Einfließende Trickaufnahmen sollten schon so gut gemacht sein, daß man es nicht sieht (sollte beim heutigen Stand der Computeranimation kein Problem sein). Ganz oben im Bereich Science Fiction steht bei mir der Kult-Klassiker von Stanley Kubrick - "2001: Odyssee im Weltraum". Wenn man bedenkt, dass dieser Film 1968 gedreht wurde, dann hat er recht hohe Maßstäbe gesetzt (und das ohne Computeranimation). Viele Jahre hat es gedauert, bis George Lucas mit dem 3-Teiler Star Wars in der Tricktechnik neue Maßstäbe setzten konnte.

Im emotionalen Bereich steht bei mir bis heute ein Film auf Platz 1: TITANIC. Den Film habe ich mir im Laufe von 3 Monaten 5 mal angesehen. Ein 5. Mal deshalb, weil ich eine Vorschau dieses Films auf Video gesehen habe. Auf dem kleinen Bildschirm wirkt dieser Film überhaupt nicht. Da kann man sagen: Großes Kino, Große Gefühle. Titanic ist einfach genial. James Cameron hat es geschafft, eine emotionale Leere zu füllen, Größe ´rüberzubringen und 2 Storys in einem Film zu kombinieren. Eine Szene, in der man die Größe spürt, ist die, wo der Kapitän sagte: "nehmen sie Fahrt auf" - dann der Maschinenraum mit den riesigen Pleuelstangen - einfach überwältigend. Bei den Storys ist zum einen die Dokumentation des Untergangs, gedreht mit Schauspielern, die den früher gelebten Personen sehr ähnlich sahen. Parallel baut er die zweite Story auf, die emotional stark unter die Haut geht - mir und vielen anderen im Kino auch. Bei einigen Szenen war absolute Ruhe im Kino, trotz voller Besetzung (über 500 Personen). Dieser Film macht süchtig. Bei der nächsten Wiederholung im Kino bin ich wieder dabei.

Ach ja, leider gibt es ja noch was, dass mir "total auf den Senkel geht". Also: Stell dir vor, du gehst voller Vorfreude zum Kino, kaufst die Eintrittskarte und gehst in deinen Saal, suchst deinen Platz und setzt dich. Neben dir ist noch frei. Plötzlich betritt jemand den Saal, bewaffnet mit einer Tonne Popkorn. Er kommt näher, und - nein - biegt in deine Reihe ein. Dann "pflanzt" er sich auch noch neben dich und fängt an, herzhaft die Popkorns ´reinzuschmatzen. Der Raschel-Intensität nach zu urteilen, schmecken offensichtlich die Popkorns am besten, die er sich vom Grund der Tonne herausfischt. Du bleibst ruhig, weil der Film noch nicht angelaufen ist - aber innerlich bist du schon aufgewühlt. Während des Films geht es weiter. Die Arbeit der Tontechniker wird nicht gewürdigt - die Surround-Geräuscheffekte aus den seitlichen Lautsprechergruppen, die den Film akustisch aufwerten, werden überschmatzt. Und in so einer Tonne ist verdammt viel Popkorn. Bemerkungen, etwas leiser zu schmatzen, helfen nur Minuten. Auf den Senkel gehen mir neben den Popkorn-Schmatzern auch die Rücklehnen-Wipper: Hinter dir sitzt jemand, der seine Füße auf deine Rückenlehne legt und ständig ´rumwippt - und du mit. Bei einigen Vorstellungen entartet das Kino zur Fressbude. Gestern saß jemand neben mir, der eine Schale Chips mit einer pervers riechenden Tunke hatte (Geschmacksrichtung Schweißfuß mit Maggi).   So langsam sollten die Kinobetreiber Kotztüten ins Angebot aufnehmen. Das gefällt mir absolut nicht am Kino.

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